Als wir Sharky zu uns holten ahnten wir noch nichts davon wie schwer krank er eigentlich ist.
Mit Absprache unseres Tierheims sind wir kurz nachdem wir Sharky übernommen haben zum Tierarzt gefahren um ihn mal gründlich durchchecken zu lassen. Wir kannten die Rasse und man hörte immer wieder von den unterschiedlichsten Krankheiten.
Auffällig waren für uns die vielen Löcher in seinem Fell und die winzigen Eiterpöckchen die überall an seinem Körper verteilt waren.
Der Tierarzt untersuchte ihn und konnte nichts unnormales feststellen. Seine Augen waren für einen Shar Pei super und er versicherte uns das Sharky später sicherlich keine Augenoperation bräuchte wie so viele andere überzüchtete Shar Peis. Auch zu den Löchern im Fell erklärte er uns das dies beim Junghund im Fellwechsel völlig normal sei und das man dies wohl auch Mottenfraß nennt.
Im Internet machte ich mich diesbezüglich etwas schlau und dort erhielt ich die Bestätigung das dieser Mottenfraß bei Hunden in dem Alter normal sei. Von da an war ich zunächst beruhigt.
Doch mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Woche für Woche sah man wie sich sein Hautbild veränderte. Er kratzte und biss sich blutig, irgendwann war es den ganzen Tag über seine einzige Beschäftigung. Seine Haut war gerötet, geschwollen und entzündet und er verlor ein Haar nach dem anderen bis er irgendwann fast haarlos war. Durch die entzündete und vereiterte Haut roch er natürlich auch alles andere als gut.
Als unser Tierarzt uns nicht mehr weiterhalf wechselten wir in eine Tierklinik. Die Tierärztin dort war entsetzt über Sharky`s Zustand und gab uns erstmal Tabletten mit damit dieser verdammte Juckreiz aufhörte.
Dann wurden sämtliche Tests gemacht. Hautgeschabsel, mehrere Hautbiopsien, Blutabnahme und Allergietests wurden durchgeführt. Leider alles negativ. Leider aus dem Grund, weil wir so immer noch nicht wussten was unser Hund hat und wie wir ihm helfen können. Er hatte jedenfalls keine Milben und keine Allergie, das stand fest.
Aber immerhin halfen die Tabletten erstmal und seine Haare wuchsen wieder. Zusätzlich badeten wir ihn alle drei Tage mit einem keimhemmenden Shampoo.
Als wir jedoch merkten das die Tabletten langsam aufhörten zu helfen sind wir mit Sharky zu einer Heilpraktikerin. Wir wollten einfach nichts unversucht lassen. Sie hat uns dazu geraten ihn zu barfen und gab uns zwei homöopathische Mittel mit. Baden sollten wir ihn nur noch in Meersalz.
Beim Barfen sind wir bis heute geblieben, mehr darüber könnt ihr unter Ernährung nachlesen.
Allerdings haben die homöopathischen Mittel und auch das Baden im Meersalz nichts gebracht.

Zwischenzeitlich waren wir auch auf einem Shar Pei Treffen, an dem auch eine erfahrene Tierärztin teilnahm, die sich sehr gut mit der Rasse auskannte. Wir zeigten ihr den Ordner mit Sharky`s Unterlagen von unseren Tierärzten und am Ende wussten wir leider genauso viel wie vorher.
Sharky ging es wieder von Tag zu Tag schlechter. Wir dachten sogar darüber nach ihn zu erlösen, weil das kein Leiben für einen jungen Hund war.
Unsere Tierärztin war ratlos und als letzte Möglichkeit schickte sie uns zu einer Hautspezialistin in Düsseldorf.
Diese Tierärztin wusste auch nicht wo man noch nach der Ursache suchen sollten, sie entschied sich aber dafür Sharky Prednisolon 5mg zu geben und riet uns auch dazu ihn zu barfen, was wir ja sowieso schon taten.
Seid diesem Tag, es war der 18.09.2004, bekommt Sharky täglich sein Prednisolon. Die Tabletten haben dafür gesorgt das Sharky ein normaler Hund sein kann und sein Fell sieht fast so aus wie das eines gesunden Shar Peis. Man merkt aber sofort das er wieder anfängt sich zu kratzen wenn wir mal vergessen ihm eine Tablette zu geben.
Natürlich ist das keine optimale Lösung aber es ist nun mal die bisher einzige die ihm hilft. Es kann sein das sich irgendwann Nebenwirkungen bemerkbar machen, aber ich weiß auch das er ohne diese Tabletten vielleicht heute nicht mehr bei uns wäre. Ich hoffe sehr das er noch viele Jahre „gesund“ bleibt und das wir eventuell irgendwann mal auf die Spuren der Ursache seiner Hautkrankheit stoßen!